10.08.2023
Abbruch der alten Greiner-Brücke in Kremsmünster
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der inoffiziellen Eröffnung der "neuen" Greiner-Brücke wurde heute (Donnerstag, 10. August 2023) mit dem Abriss der 50 Jahre alten Greiner-Brücke das Projekt offiziell abgeschlossen. Es folgt nun noch die Renaturierung.
17.08.2022
Die neue Greiner-Brücke in Kremsmünster
Bild: Bauherr, Planer und Projektbeteiligte gaben am 16. August 2022 die neue Greiner-Brücke zur Befahrung frei
Das Großbauwerk „Greiner-Brücke“ ist umgesetzt, der konkrete Zeitplan konnte bei diesem 5-Millionen-Euro-Projekt eingehalten werden: Baubeginn war Anfang März 2022 und schon am Dienstag, 16. August 2022 wurde die neue Brücke für den Verkehr freigegeben und die alte Brücke gesperrt. Abschließende Begleitarbeiten erfolgen in den nächsten Wochen. Die Gemeindestraße unter der Brücke wird erst Ende September ohne Einschränkung befahrbar sein. Die offizielle Eröffnung der neuen Brücke findet im November 2022 statt. Der Abbruch der alten Brücke erfolgt erst im Herbst 2023, da wird die bereits festgelegte längere Gleissperre der ÖBB-Strecke genutzt.
Morgendliche Brückenfreigabe
Am Dienstag, 16. August um 6 Uhr morgens war es soweit: die neue Brücke wurde für den Verkehr freigegeben. Bauherr Bürgermeister Gerhard Obernberger konnte dabei die wesentlichen Akteure begrüßen, die sich die anschließende „Erstbefahrung“ nicht nehmen ließen. Ab 6:15 Uhr rollte der gesamte Verkehr dann wie früher über das neue Tragwerk oberhalb der ÖBB-Gleise.
Wirtschaftsstandort stärken
Die neue Brücke stärkt den Wirtschaftsstandort Kremsmünster und ist die wichtigste Zufahrt zur Firma Greiner in der Greiner-Straße in Kremsmünster. Sie führt abzweigend von der Schlierbacher Landesstraße von der derzeit noch bestehenden alten ÖBB-Brücke zum Firmengelände. Weiters eröffnet sie den Zugang zu einigen landwirtschaftlichen Liegenschaften und Häuser in Helmberg, außerdem führt der Tempetal-Wanderweg über die Brücke. Die 50 Jahre alte Brücke war sanierungsbedürftig und entsprach nicht mehr den Anforderungen an den Werksverkehr des Greiner-Konzerns. Bedingt durch den stark gestiegenen LKW- und PKW-Verkehr entstanden viele Verkehrsbehinderungen und Staus mitten auf der Brücke.
Drei Partner teilen die Kosten
Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner und Bürgermeister Gerhard Obernberger vereinbarten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass die Firma Greiner, die Gemeinde und das Land OÖ jeweils ein Drittel der Kosten tragen werden. Der erste konkrete Schritt nach mehrjährigen Vorarbeiten war die Übernahme der alten Brücke von den ÖBB durch die Gemeinde im Jahr 2020. Das war die Grundvoraussetzung für das Projekt, da die ÖBB nicht zu den erforderlichen Investitionen in die Brücke bereit waren.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 5 Millionen Euro (ohne Einrechnung der zu erwartenden inflationsbedingten Steigerung des letzten halben Jahres). Nach Abzug einer knappen Million Euro Erlös aus der Brückenübernahme von den ÖBB und einer Förderung von 1.200.000 Euro durch das Land Oberösterreich bleiben jeweils rund 1.450.000 Euro an Kosten für die beiden Finanzierungspartner Gemeinde und Greiner. Bauherr ist die Marktgemeinde Kremsmünster per Gemeinderatsbeschluss vom 2. Juli 2020. Planung und Projektmanagement wurden an die Firma KMP in Linz vergeben. Die Baumeisterarbeiten wurden in der GR-Sitzung vom 09. Dezember 2021 an den Bestbieter Porr vergeben.
14.03.2022
Spatenstichfeier 14.03.2022 – nun geht es auch offiziell los
Spatenstich für die Greiner-Brücke; v.l.n.r.: Bürgermeister Gerhard Obernberger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Greiner-CEO Axel Kühner, Landesrat Günther Steinkellner, Greiner-CFO Hannes Moser (FotoCredit: Greiner AG-Michaela Kraus)
28.02.2022
Es geht los!
Der Startschuss für den Baubeginn der neuen Greiner-Brücke ist gefallen! Damit nicht jeder, der den Baufortschritt verfolgen möchte, vor Ort sein muss, wurden zwei wetterfeste Webcams montiert. Mit Webcam 1 kann die Baustätte quasi auf Augenhöhe beobachtet werden, dank Webcam 2 kann das ganze Projekt mit etwas Höhenunterschied überblickt werden.
Diese beiden Kameras werden autark über Solarpanele versorgt und ermöglichen es jederzeit, online auf die Bilder des aktuellen Fortschritts zuzugreifen. Momentan werden jeden Tag (außer an Sonntagen) etwa 160 Fotos geschossen, in der Zeit von besonders bauintensiven Abschnitten kann das Aufnahmeintervall verkürzt werden, wodurch entsprechend mehr Fotos gemacht werden.
Zusätzlich gibt es ein Fotoarchiv, in dem alle bisher geschossenen Fotos gespeichert werden. Über die Kalenderfunktion können die älteren Fotos aufgerufen und in voller Auflösung heruntergeladen werden. Bei einer Auflösung von 24 MegaPixel hat jedes Foto eine Größe von etwa 5 MegaByte.
Im Zeitraffer werden 25 Fotos je Sekunde gezeigt, aus dem gesamten Zeitraffer-Video werden die interessantesten Szenen ausgewählt, welche nach Beendigung des Baus zu einem zwei bis drei Minuten langen Film zusammengeschnitten werden.
23.02.2022
Interview mit Andreas Niedermair (Regionalleiter Infrastrukturanlagenbereitstellung, ÖBB-Infrastruktur AG)
Bild: Andreas Niedermair
(ÖBB-Infrastruktur AG)
Wie sieht Ihre Verbindung zur Greiner Brücke aus?
Mit meinem Team bin ich für die Erhaltung und Wartung aller Gleisanlagen in der Region Nord, die fast ganz Oberösterreich umfasst, zuständig. Die Bestandsanlage Greiner-Brücke liegt also in unserem Zuständigkeitsbereich. Nach umgehender Prüfung mit meinem Team waren wir einverstanden, dass die alte Brücke abgetragen wird.
Inwieweit sind die ÖBB Teil beim Bau der neuen Greiner-Brücke?
Mein Team verantwortet unter anderem mehrere Fachbereiche wie Gleisbau, Oberleitungs- und Signaltechnik sowie Instandhaltung. Neben einem Kostenbeitrag stellen wir auch unsere Personalleistungen zur Verfügung. Wir wickeln tagtäglich Baustellen neben und auf den Bahngleisen ab und haben unsere Bahnexpert*innen schon bei der Planung der Brücke mitwirken lassen.
Gemeinsam konnten wir Sperrzeiten zur Errichtung der Brücke festlegen und den Bau des neuen Brückenobjekts vorbereiten. Unsererseits wird zum Beispiel die Oberleitung neu verkabelt und die Fernsprechkabel werden neu verlegt. Kurzum ermöglichen wir, dass die neue Brücke schlussendlich perfekt an das bestehende Netz angebunden wird und in Betrieb genommen kann.
Bahnseits wird im Jahr 2022 auch an anderer Stelle in Kremsmünster gebaut?
Ja genau, meine Kollegen von der ÖBB-Projektleitung Oberösterreich 2 nehmen eine Modernisierung des Bahnhofs Kremsmünster vor. In Zusammenarbeit mit unseren Fachdiensten entsteht ein neuer Mittelbahnsteig, der die Erdbahnsteige ersetzen wird. Künftig ermöglicht das den Bahnfahrer*innen ein barrierefreies Einsteigen ohne Höhenunterschiede. Gleichzeitig werden moderne Informationssysteme installiert, die Auskunft über unsere Züge in Echtzeit liefern. Die Bauarbeiten starten im März und finden ebenso unter laufendem Betrieb statt.
Während der Sperre ergeben sich sowohl beim Bahnhofsumbau als auch beim Bau der Greiner-Brücke natürlich auch Synergieeffekte. Diese nutzen wir im Gemeindegebiet in Kremsmünster sogar bei einem dritten großen Vorhaben, das im Juni beginnt: zwischen Kremsmünster und Krift erneuern wir die Gleisanlagen in einem zirka drei Kilometer langem Abschnitt. Bis 2023 wird auch der Bestand an zahlreichen Durchlässen und Entwässerungsanlagen adaptiert.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
18.01.2022
Interview mit Herbert Löschenbrand (Planer der Greiner-Brücke, KMP ZT-GmbH)
Vielen Dank für Ihre Zeit!
Bild: Herbert Löschenbrand
(KMP ZT)
Sie sind Geschäftsführer der Firma KMP ZT-GmbH. Was ist Ihr übliches Tätigkeitsfeld?
Mein Tätigkeitsfeld als Zivilingenieur für Bauwesen erstreckt sich über die Sparten des Hoch-, Tief- und Brückenbaus sowie über die Bereiche der Verkehrsplanung und des Wasserbaus. Übergreifend bieten wir über unsere Firma den Bauherrn Beratungs-, Planungs-, Koordinations- und Bauaufsichtsleistungen von der Erstberatung bis zur sogenannten Schlüsselübergabe an. Dies wird im öffentlichen und privaten Bereich zu etwa gleichen Teilen genutzt.
Seit wie vielen Jahren sind Sie auf Brücken spezialisiert?
Mit Brücken habe ich mich bereits im Studium zum Bauingenieurwesen beschäftigt, da ich diese Fachrichtung damals im 2. Studienabschnitt gewählt hatte. Mit meinem Berufseinstieg 1986 hat sich das fortgesetzt und hält bis heute an.
Welche Ausbildung haben Sie absolviert?
Nach dem Besuch der Hauptschule Seekirchen habe ich an der HTBL Saalfelden in der Fachrichtung Tiefbau maturiert. Danach studierte ich in Innsbruck Bauingenieurwesen und spezialisierte mich auf die Fachrichtung Statik und Konstruktion.
Welche Erfahrung haben Sie vorzuweisen?
Meine Berufserfahrungen reichen bis ins Jahr 1986 zurück. Da habe ich in Linz im Zivilngenieurbüro Kirsch-Muchitsch als junger Diplomingenieur meine Berufslaufbahn begonnen. Ein Vorteil zum Berufsstart war, dass ich einerseits die HTBL für Tiefbau absolviert hatte und bereits parallel zum Studium in unterschiedlichen Büros einschlägig im Bauwesen tätig war. Erfahrungen habe ich hier zu Beginn in den Sparten Brückenbau, Industriebau u. Hochbau gemacht. Hinzugekommen sind der Lärmschutzbau und die vielen Planungsbereiche im Bereich Bahnbau. In diesen Sparten beschäftigten wir uns zu Beginn meiner Tätigkeit mit reinen Planungsaufgaben und der Baustatik. Durch den fortlaufenden Strukturwandel sind mit der Zeit die Aufgaben für Bauausschreibungen, Bauaufsichten, begleitende Kontrollen, Kostenschätzungen, Projektsteuerungen und Managementaufgaben hinzugekommen.
Was wären Referenzen, die Sie hervorheben würden?
Eine sehr große und lehrreiche Aufgabe war die erste begleitende Kontrolle beim Baulos Lainbergtunnel der Pyhrn Autobahn, die in Österreich nach einem sogenannten Bauskandal vom damals zust. Bundesministerium eingeführt wurde. Zu erwähnen ist auch der Bauabschnitt Bindermichl in Linz, da haben wir mit unserer Projektgruppe damals den Preiswettbewerb gewonnen. Den statisch konstruktiven Teil im Wettbewerb hatte ich zu verantworten.
Neben herkömmlichen Bauten gibt es immer wieder Sonderbauten, wie beispielsweise die Hebung einer 300 Jahre alten denkmalgeschützten Kapelle in Linz oder den Verschub eines ganzen Bankgebäudes, das neben dem geplanten Standort errichtet und in Betrieb genommen wurde. Nach Abbruch des alten Bankgebäudes wurde das neue Bauwerk in 3 Stunden über den verbliebenen Keller verschoben.
Was an der Greiner-Brücke hat für Sie einen einzigartigen Charakter?
Das Projekt Greiner Brücke ist charakterisiert durch die besondere topographische Lage. Die neue Bahnüberführung bzw. Zufahrt Greiner war unter den Zwangspunkten Schlierbacher Landesstraße, ÖBB Pyhrnbahn, Hochspannungsleitungen in der Luft und in der Erde, Umspannwerk Netz OÖ sowie der vorhandenen Gemeindestraße zu entwerfen und bis zur Baureife zu planen.
Bitte nennen Sie einige Hard Facts über die Greiner-Brücke.
Es werden 2 Brücken errichtet. Die Brücke über die ÖBB Pyhrnbahnstrecke und das Unterführungsbauwerk für die Greiner Straße, die unter den neu geschütteten Straßendamm der Zufahrt Greiner geführt wird.
Folgende Baustoffmengen werden dabei umgesetzt:
Aushub ca. 10.000 m³
Dammschüttung ca. 40.000 m³
Beton ca. 2.400 m³
Baustahl ca. 210 t
Asphalt ca. 6.000 m²
Abbruch Brücke ca. 500m³ Beton und 60t Baustahl
Wie läuft die Zusammenarbeit mit den einzelnen Parteien in Kremsmünster?
Aus der Sicht meines Aufgabenbereiches hat sich eine Projektgruppe zur Umsetzung des Bauvorhabens formiert, die kompetent und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Das Ziel ist vorgegeben und die Aufgabenbereiche zur Zielerreichung wurden bei Projektbeginn gemeinsam definiert und zugeteilt. Jeder erfüllt dabei seine Aufgabenbereiche auch unkonventionell, wenn es die Sache erfordert. Die Zusammenarbeit funktionierte bisher sehr gut.
Wie genau sieht der Zeitplan bei der Greiner-Brücke aus?
Baubeginn ist Anfang März 2022 und Bauende für die neue Anbindung ist im November 2022. Der Abbruch der alten Brücke erfolgt dann erst im Herbst 2023, da wird die bereits festgelegte längere Gleissperre der ÖBB Strecke genutzt.
Könnten Sie eine ungefähre Aufteilung der Kosten darlegen?
Die Gesamtkosten von € 5.000.000,- (brutto) teilen sich wie folgt auf:
- ÖBB Brücke
- Unterführung
- Straßenbau
- Planung, Bauaufsicht, Baumanagement
Gibt es eine besondere Herausforderung bei der neuen Greiner-Brücke?
Die Bauherstellung erfordert ein zeitlich enges Korsett, da der Betrieb der Bahnstrecke zu berücksichtigen ist und vor allem die Zu- und Abfahrt zur Fa. Greiner täglich stark von LKW’s frequentiert wird. Die Bauarbeiten wurden daher so vorbereitet, dass eigentlich keine Straßensperren notwendig sind. Ausgenommen ist ein verlängertes Wochenende im August 2022 für die Umlegung des Verkehrs von der derzeitigen engen Brücke auf die neu errichtete breitere Brücke. Eine logistische Herausforderung ist der Materialtransport zur Baustelle und von dieser weg, da es hier mögliche Konfliktpunkte mit dem Betriebsverkehr zu meistern gilt. Das wird eine tägliche Herausforderung.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
16.12.2021
Statement von Axel Kühner (Greiner AG, CEO)
„Wir freuen uns sehr über die Neugestaltung der Greiner Brücke, die nicht nur für uns als Unternehmen, sondern für ganz Kremsmünster und Umgebung einen deutlichen Mehrwert in Punkto Infrastruktur und Verkehrssicherheit bietet: Die große Anzahl an Arbeitsplätzen am Standort Kremsmünster und die ansässige Produktion bedingen ein hohes Verkehrsaufkommen. Durch die neue Brücke wird der neuralgische Verkehrsknotenpunkt im Bereich der Schlierbacher Bundesstraße entschärft und somit auch das Gefahrenpotential deutlich reduziert. Dazu trägt maßgeblich die Einrichtung einer Linksabbiegespur von Kirchdorf kommend bei. Eine erhebliche Verbesserung wird auch dadurch erreicht, dass die neue Brücke breiter ist, was einen vollumfänglichen Gegenverkehr ermöglicht. Wir sind darauf bedacht, etwaige Unannehmlichkeiten während der Bauphase so gering wie möglich zu halten. Wir sind uns sicher, dass die neue Brücke für die Menschen in Kremsmünster zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.“
Bild: Axel Kühner (Greiner AG, CEO)
26.11.2021
Der Zeitplan für die neue "Greiner-Brücke" ist fixiert
Das Projekt „Neuerrichtung der Greiner-Brücke“ ist auf Schiene. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Brücke wird im Jahr 2022 über die Schienen der ÖBB-Gleise der Selzthal-Bahn gebaut. Neben der neuen Brücke wird die heute bestehende, 50 Jahre alte Brücke, im Jahr 2023 abgerissen und vollständig entfernt.
Hier der Übersichtsplan dazu:
Bild: Rot markiert die neue Brücke, die bestehende Brücke ist in hellgrau gehalten. Das gesamte Projekt inkl. Straßenbau ist dunkelgrau gefärbt.
Die „Greiner-Brücke“ ist die wohl wichtigste Zufahrt zur Firma Greiner in der Greiner-Straße in Kremsmünster und führt abzweigend von der Schlierbacher Landesstraße von der derzeit noch bestehenden alten ÖBB-Brücke zum Firmengelände und erschließt weiters einige landwirtschaftliche Liegenschaften und Häuser in Helmberg. Weiters führt eine Art Wanderweg über die Brücke. Die 50 Jahre alte Brücke ist stark sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den Anforderungen an den Werksverkehr des Greiner-Konzerns. Bedingt durch den stark gestiegenen LKW- und PKW-Verkehr entstehen ständig Verkehrsbehinderungen und Staus mitten auf der Brücke.
Bild: Bürgermeister Gerhard Obernberger mit dem Plan der alten und neuen „Greiner-Brücke“
"Als Gemeinde sehe ich es als unsere Aufgabe, ein gutes Umfeld und eine zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen, damit sich unsere Betriebe weiterentwickeln können. Der Neubau der Greiner-Brücke ist eine finanzielle Herausforderung für die Gemeinde, aber auch ein wichtiger Schritt in die Standort- und Arbeitsplatzsicherung für Kremsmünster", steht Bürgermeister Gerhard Obernberger voll hinter dem Projekt, "Das erfolgreiche Unternehmen bietet zahlreichen Menschen Arbeitsplätze und trägt damit wesentlich zum Wohlstand in Kremsmünster und in der Region bei. Die daraus resultierenden Steuereinnahmen ermöglichen uns, wichtige Projekte umzusetzen, Kremsmünster weiter zu entwickeln und zu einem Lebenswerten Ort zu machen".
Drei Partner teilen die Kosten
Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner und Bürgermeister Gerhard Obernberger vereinbarten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass die Firma Greiner, die Gemeinde und das Land OÖ jeweils ein Drittel der Kosten tragen werden. Der erste konkrete Schritt nach mehrjährigen Vorarbeiten war die Übernahme der alten Brücke von den ÖBB durch die Gemeinde im Jahr 2020. Das war die Grundvoraussetzung für das Projekt, da die ÖBB nicht zu den erforderlichen Investitionen in die Brücke bereit waren.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 5 Millionen Euro. Nach Abzug von knapp einer Million Euro Erlös aus der Brückenübernahme von den ÖBB und einer Förderung von 1.200.000 Euro durch das Land Oberösterreich bleiben den beiden Finanzierungspartnern Gemeinde und Greiner jeweils rund 1.450.000 Euro an Kosten über. Der Bauherr ist die Marktgemeinde Kremsmünster per Gemeinderatsbeschluss vom 2. Juli 2020. Planung und Projektmanagement wurde an die Firma KMP in Linz vergeben. Die Baumeisterarbeiten wurden in der GR-Sitzung am 9.12.2021 an den Bestbieter Porr vergeben.
Die drei Projektpartner:
Marktgemeinde Kremsmünster (Bauherr): www.kremsmuenster.at
Greiner AG: www.greiner.com
Land Oberösterreich: www.land-oberoesterreich.gv.at