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Greiner-Brücke feierlich eröffnet
Die neue Brücke stärkt den Wirtschaftsstandort Kremsmünster und erhöht die Verkehrssicherheit in der Region.
Am 14. November wurde die Greiner-Brücke – in Anwesenheit von hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik – in Kremsmünster eröffnet. Die Fertigstellung lag damit im Zeitplan. Der Spatenstich erfolgte im März dieses Jahres.
Die Gesamtkosten des Projektes betrugen rund fünf Millionen Euro (noch ohne Baukostenindexerhöhung). Nach Abzug von knapp einer Million Euro Erlös durch den Verkauf der alten Brücke an die ÖBB und einer Förderung von 1,2 Millionen Euro durch das Land Oberösterreich kamen die beiden Finanzierungspartner, nämlich die Gemeinde Kremsmünster und Greiner, zu gleichen Teilen für die Kosten von jeweils 1,45 Millionen Euro auf.
„Wir brauchen in allen Regionen eine belastbare, effiziente und nachhaltige Infrastruktur, sowohl im Straßen- als auch im öffentlichen Verkehr“, unterstreicht Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. „Die Herausforderungen, die die Menschen wie auch unsere Betriebe zu bewältigen haben, sind so groß wie noch nie, umso wichtiger ist es, alles zu ermöglichen und zur Verfügung zu stellen, was den Standort stärkt, die Betriebe und Einrichtungen unterstützt, und den Bewohnerinnen und Bewohner eine Verbesserung bringt. Im Oberösterreich-Plan nehmen die Verbesserung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur auf Straße und auf Schiene einen großen Schwerpunkt ein. Mit der neuen Greiner Brücke setzen das Land Oberösterreich und die Marktgemeinde Kremsmünster gemeinsam mit dem Unternehmen Greiner einen wichtigen Schritt für eine verbesserte Mobilität und mehr Verkehrssicherheit in der Region Kremsmünster. Die gemeinsam finanzierte Brücke ist auch ein klares Bekenntnis zum Arbeits- und Wirtschaftsstandort und zur Stärkung der Lebensqualität.“
„Durch die neue Brücke wurde der neuralgische Verkehrsknotenpunkt im Bereich der Schlierbacher Bundesstraße entschärft und somit auch das Gefahrenpotential deutlich reduziert. Außerdem ist die neue Brücke deutlich breiter, was einen vollumfänglichen Gegenverkehr ermöglicht. Die neue Greiner-Brücke zeigt auch, was alles möglich ist, wenn Wirtschaft und Regionalpolitik an einem Strang ziehen. Ich bin der Firma Greiner sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit, durch die die Lebensqualität in unserer Gemeinde weiter verbessert werden konnte“, so Bürgermeister Gerhard Obernberger.
„Unsere Betriebe und Unternehmen benötigen verlässliche, effiziente und sichere Wegeverbindungen wie Straßen, Brücken, Tunnels und Schienen. Das im städtischen, genauso wie auch im ländlichen Raum. Die neue Greiner-Brücke besitzt in puncto Modernität, Verkehrssicherheit und Standortentwicklung Symbolcharakter. Gemeinsam mit der Gemeinde und der Firma Greiner setzen wir ein Bekenntnis zur Stärkung der Verkehrssicherheit, der Wirtschaft und besonders auch der Lebensqualität in Kremsmünster“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
„Wir verbinden Menschen – das steht nicht ohne Grund auf der Greiner-Brücke, sondern wird von uns tagtäglich gelebt. Greiner ist hier in der Region tief verwurzelt und gleichzeitig weltweit tätig. Diese Brücke steht auch symbolhaft für die Verbindung, die zwischen den Menschen in Kremsmünster und Greiner bereits seit mehr als 150 Jahren besteht“, so Axel Kühner, CEO der Greiner AG.
Dass sich Greiner maßgeblich an den Baukosten beteiligt hat, unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Brücke für das Unternehmen: „Im großen wirtschaftspolitischen Kontext mag diese Brücke ein kleines Projekt sein. Für die Region hier, für Kremsmünster, die Menschen und für unser Unternehmen hat die Brücke eine immense Bedeutung: Immerhin wird sie von täglich mehr als 150 LKW und 750 Beschäftigten frequentiert“, so Hannes Moser, Finanzvorstand (CFO) der Greiner AG.
Regionale und nachhaltige Mobilität im Fokus
Brücken verbinden aber nicht nur Menschen, sondern ermöglichen auch Mobilität. „Im Bereich Mobilität wird auch das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Deswegen ist im Juli dieses Jahres eine Kooperation mit der Energie AG angelaufen, bei der vier öffentlich zugängliche E-Ladeinstallationen im Gemeindegebiet installiert wurden“, so Obernberger.
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch die Firma Greiner: Dort wurde heuer im Rahmen eines Pilotprojekts ein Leasingmodell für Elektrofahrzeuge entwickelt, das bereits von mehr als einem Viertel aller Beschäftigten der Greiner AG in Anspruch genommen wird.
Somit wurden heuer in Kremsmünster gleich mehrere Meilensteine für die Zukunft des Verkehrs erreicht – sowohl durch die Förderung E-Mobilität als auch durch den Bau der symbolträchtigen Greiner-Brücke.
Greiner-Brücke in Kremsmünster:Abriss der alten ÖBB-Brücke und Neubau der Greiner-Brücke (2022 - 2023)
Das Projekt „Neuerrichtung der Greiner-Brücke“ ist auf Schiene. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Brücke wird im Jahr 2022 über die Schienen der ÖBB-Gleise der Selzthal-Bahn gebaut. Neben der neuen Brücke wird die bis heute bestehende, 50 Jahre alte Brücke im Jahr 2023 abgerissen und vollständig entfernt.
Die Pressekonferenz mit Spatenstich ...
… fand am 14. März 2022, 11 Uhr an Ort und Stelle statt. Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Günther Steinkellner, Bürgermeister Gerhard Obernberger und die Greiner-Vorstände Axel Kühner und Hannes Moser waren anwesend und stellten sich den Fragen der Journalisten.
Projektbeschreibung:
Die „Greiner-Brücke“ ist die wohl wichtigste Zufahrt zur Firma Greiner in der Greiner-Straße in Kremsmünster und führt abzweigend von der Schlierbacher Landesstraße von der derzeit noch bestehenden alten ÖBB-Brücke zum Firmengelände. Weiters eröffnet sie den Zugang zu einigen landwirtschaftlichen Liegenschaften und Häuser in Helmberg, außerdem führt der Tempetal-Wanderweg über die Brücke. Die 50 Jahre alte Brücke ist sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den Anforderungen an den Werksverkehr des Greiner-Konzerns. Bedingt durch den stark gestiegenen LKW- und PKW-Verkehr entstehen ständig Verkehrsbehinderungen und Staus mitten auf der Brücke.
Statement von Landeshauptmann Thomas Stelzer:
„Oberösterreich investiert im Wege des Oberösterreich-Plans und setzt dabei deutliche Schwerpunkte: in Bildung, Ausbildung und Qualifizierung, in Energie und Umwelt, in Digitalisierung und Forschung, und in den Bereich Verkehrs-Infrastruktur. Gerade unsere Betriebe und Unternehmen benötigen belastbare, sichere Verkehrsverbindungen im städtischen wie auch im ländlichen Raum, sowohl Straßen als auch öffentliche Verbindungen.
Die neue Brücke wird neue Standards setzen in puncto Modernität und Verkehrssicherheit für die Region Kremsmünster und alle Menschen, die hier arbeiten. Ich bedanke mich ganz besonders bei der Firma Greiner für die Mitfinanzierung dieses Projekts, sowie bei der Marktgemeinde Kremsmünster. Es ist dies ein gemeinsames Bekenntnis zur Region und zum Standort, zur Stärkung von Arbeit, Wirtschaft und Lebensqualität in Kremsmünster.“
Statement von Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner:
"Die Neuerreichtung der Greiner-Brücke wird nicht nur für das Unternehmen eine sichere Mobilitätsanbindung gewährleisten. Sie wird als modernes Bauwerk mit Symbolcharakter für eine effiziente sowie verkehrssichere Infrastruktur stehen. Mit der Neuerrichtung wird darüber hinaus der Verkehrsknotenpunkt im Nahbereich der Schlierbacher Bundesstraße wesentlich entlastet".
Statement von Bürgermeister Gerhard Obernberger:
"Als Gemeinde sehe ich es als unsere Aufgabe, ein gutes Umfeld und eine zeitgemäße Infrastruktur zu schaffen, damit sich unsere Betriebe weiterentwickeln können. Der Neubau der Greiner-Brücke ist eine finanzielle Herausforderung für die Gemeinde, aber auch ein wichtiger Schritt in die Standort- und Arbeitsplatzsicherung für Kremsmünster", steht Bürgermeister Gerhard Obernberger voll hinter dem Projekt. "Das erfolgreiche Unternehmen bietet zahlreichen Menschen Arbeitsplätze und trägt damit wesentlich zum Wohlstand in Kremsmünster und in der Region bei. Die daraus resultierenden Steuereinnahmen ermöglichen es uns, wichtige Projekte umzusetzen, Kremsmünster weiterzuentwickeln und zu einem lebenswerten Ort zu machen".
Statement von Axel Kühner (Greiner AG, CEO):
„Wir freuen uns sehr über die Neugestaltung der Greiner Brücke, die nicht nur für uns als Unternehmen, sondern für ganz Kremsmünster und Umgebung einen deutlichen Mehrwert in Punkto Infrastruktur und Verkehrssicherheit bietet. Die große Anzahl an Arbeitsplätzen am Standort Kremsmünster und die ansässige Produktion bedingen ein hohes Verkehrsaufkommen. Durch die neue Brücke wird der neuralgische Verkehrsknotenpunkt im Bereich der Schlierbacher Bundesstraße entschärft und somit auch das Gefahrenpotential deutlich reduziert. Dazu trägt maßgeblich die Einrichtung einer Linksabbiegespur von Kirchdorf kommend bei. Eine erhebliche Verbesserung wird auch dadurch erreicht, dass die neue Brücke breiter ist, was einen vollumfänglichen Gegenverkehr ermöglicht. Wir sind darauf bedacht, etwaige Unannehmlichkeiten während der Bauphase so gering wie möglich zu halten. Wir sind uns sicher, dass die neue Brücke für die Menschen in Kremsmünster zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.“
Drei Partner teilen die Kosten:
Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner und Bürgermeister Gerhard Obernberger vereinbarten mit Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass die Firma Greiner, die Gemeinde und das Land OÖ jeweils ein Drittel der Kosten tragen werden. Der erste konkrete Schritt nach mehrjährigen Vorarbeiten war die Übernahme der alten Brücke von den ÖBB durch die Gemeinde im Jahr 2020. Das war die Grundvoraussetzung für das Projekt, da die ÖBB nicht zu den erforderlichen Investitionen in die Brücke bereit waren.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 5 Millionen Euro. Nach Abzug einer knappen Million Euro Erlös aus der Brückenübernahme von den ÖBB und einer Förderung von 1.200.000 Euro durch das Land Oberösterreich bleiben jeweils rund 1.450.000 Euro an Kosten für die beiden Finanzierungspartner Gemeinde und Greiner. Bauherr ist die Marktgemeinde Kremsmünster per Gemeinderatsbeschluss vom 2. Juli 2020. Planung und Projektmanagement wurden an die Firma KMP in Linz vergeben. Die Baumeisterarbeiten wurden in der GR-Sitzung vom 9.12.2021 an den Bestbieter Porr vergeben.
Konkreter Zeitplan:
Baubeginn ist Anfang März 2022 und Bauende für die neue Anbindung ist im November 2022. Der Abbruch der alten Brücke erfolgt erst im Herbst 2023, da wird die bereits festgelegte längere Gleissperre der ÖBB-Strecke genutzt.
Folgende Baustoffmengen werden dabei umgesetzt:
Aushub ca. 10.000 m³
Dammschüttung ca. 40.000 m³
Beton ca. 2.400 m³
Baustahl ca. 210 t
Asphalt ca. 6.000 m²
Abbruch Brücke ca. 500m³ Beton und 60t Baustahl
Für weitere Fragen steht Reinhard Haider (Amtsleiter der Marktgemeinde Kremsmünster) gerne zur Verfügung:
Tel. +43 7583 5255-226
reinhard.Haider@kremsmuenster.ooe.gv.at
Bildmaterial: https://www.kremsmuenster.at/Gemeinde_Service/Projekt_Greiner-Bruecke/Fotogalerie
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