Wird an einer nahestehenden Person auffälliges Sportverhalten beobachtet, sollte dies unbedingt in einem offenen Gespräch thematisiert werden. Die/der exzessiv Sporttreibende wird vermutlich nur wenig Einsicht zeigen. Es sollte versucht werden, die betroffene Person zu überzeugen, dass auch ein geringeres Sportpensum sehr befriedigend und gesundheitsförderlich sein kann. Weniger Zeit für das Sporttreiben zu investieren, bedeutet zudem wieder mehr Zeit für andere Dinge und Aktivitäten (z.B. Freunde, Familie oder frühere Hobbys) zu haben, die durch den Sport zusehends verdrängt wurden.
Schaffen es die Betroffenen nicht, ihr Sportprogramm von selbst auf ein „Normalmaß“ zu reduzieren, sollten sie/er davon überzeugt werden, sich professionell helfen zu lassen.
Die „Sportsucht“ einer Partnerin/eines Partners kann auf Kosten der Familie gehen. Auch Angehörige sollten darauf achten, dass die eigenen Wünsche und Vorhaben nicht zu kurz kommen. Wenn Angehörige selbst unter der Situation leiden, kann auch für sie die professionelle Unterstützung oder der Austausch in einer Selbsthilfegruppe hilfreich sein.